Hilfe zum Legal- & Verifikations-Hub

1. Rolle des Legal-Hubs in der Gesamtplattform

Der Legal-Hub bildet die „Klammer“ um die anderen Module:

• Portal / Admin: Steuerung der Offline-Daten und Backups.
• Manifest-Forum: Erstellung von Inhalten und Gedanken (Beweismittel, Notizen, Konzepte).
• Manifest-Portal: Öffentliche Darstellung und optionale Live-Funktionen.
• Wabenräume: Visuelle Räume für Kommunikation.

Der Legal-Hub erklärt die Grundprinzipien:

• Offline-First – lokale Hoheit über Daten.
• Bring Your Own Server / Hubs.
• Kryptografische Brücken (Tokens, HMAC).
• Abgrenzung zu offizieller Justiz und Rechtsberatung.

2. Offline-Souveränität & Datenhoheit

Die Plattform ist so aufgebaut, dass sie ohne zentrales Konto funktionieren kann:

• Daten liegen standardmäßig in localStorage des Browsers.
• Exportfunktionen (JSON, HTML, PDF) geben dir jederzeit eine Kopie in die Hand.
• Server-Anbindungen (APIs, Hubs) sind optional und klar konfigurierbar.

Für dich bedeutet das:

• Du kannst die App auch rein offline nutzen.
• Du kannst jederzeit Backups ziehen und sicher archivieren.
• Du bestimmst selbst, welche Hubs oder Provider eingebunden werden.

3. Branding, Logos & Siegel

Im Legal-Hub werden Branding-Elemente gezeigt, z. B. Logos wie „de Rechtspraak“:

• Sie dienen als Hinweisfläche und zur Orientierung.
• Sie sind keine Behauptung, dass eine offizielle Institution diese App betreibt.
• Für reale Einsätze müssen die jeweiligen Marken- und Urheberrechte beachtet werden.

Konkret:

• Vor Veröffentlichung mit offiziellen Logos immer die Nutzungsrichtlinien lesen.
• Bei Unsicherheit juristische Beratung einholen.
• Im Zweifel generische oder eigene Logos verwenden.

4. Technische Verifikation – Übersicht

Der Legal-Hub beschreibt die technische Verifikation in drei Schritten:

• Offline-Manifest: Signierte/eindeutige Datei mit lokal gespeicherten Beiträgen.
• Portal-Link mit Token: Aufruf des Portals mit HMAC-gesichertem Token im Hash.
• Serverprüfungen: Der (optionale) Backend-Server prüft Tokens, Zeitfenster, Rechte.

Wenn du eine juristisch belastbare Verifikation aufbauen willst, brauchst du zusätzlich:

• Server-seitige Speicherung von Hashes (z. B. SHA‑256 von exportierten JSON/HTML-Dateien).
• Zeitstempel von vertrauenswürdigen Quellen (z. B. Time-Stamping-Authority).
• Protokolle, die dokumentieren, wann wer welche Datei gesehen oder unterschrieben hat.

5. Haftung, Recht & Verantwortlichkeiten

Wichtig zu verstehen:

• Die Demo-App ist kein zugelassenes Notariat und keine Behörde.
• Die Verantwortung für Inhalt, Betrieb und rechtliche Konformität liegt beim Betreiber der Installation.
• Die in der App verwendeten Begriffe („Notar“, „Verifikation“, „Signatur“) sind technisch gemeint, nicht als rechtliche Zusicherung.

Für einen produktiven Einsatz solltest du:

• eine Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA) durchführen,
• Auftragsverarbeitungsverträge (AVV) mit Hosting-Providern abschließen,
• klären, in welchem Rechtsraum (Land) deine Lösung betrieben wird,
• Richtlinien für Nutzer (AGB, Nutzungsbedingungen) definieren.

6. Kurzfassung für Anwender:innen

• Der Legal-Hub ist eine Erklärfläche – hier liest du, wie die Plattform gedacht ist.
• Er ersetzt keine Anwältin und keinen Anwalt.
• Alle rechtlich verbindlichen Schritte müssen mit echter juristischer Beratung abgestimmt werden.
• Du kannst die App trotzdem schon heute nutzen, um Abläufe, Datenflüsse und Verifikationsideen zu testen.